NFT Marketplaces: Plattformen zum NFT-Handel im Überblick

Dem aktuell weltweit wachsenden Handelsvolumen von NFTs (Non-Fungible Token), das 2021 bei über 16 Milliarden US-Dollar lag, und den aktuellen Wertsteigerungen, die hier bei populärer Kryptokunst möglich sind, stehen vergleichsweise niedrige Kosten und einfache Bedingungen gegenüber, um entweder selbst ein NFT oder eine NFT-Kollektion zu kreieren, oder auch, um NFTs zu kaufen und gewinnbringend wieder zu verkaufen.

Zudem ist der Zugang auch zu den großen NFT Handelsplattformen ohne Weiteres möglich, um dort z.B. selbst NFTs als digitale Kunstwerke zu erstellen und auch zum Verkauf anzubieten bzw. selbst Käufer zu werden.

Dieser Artikel informiert darüber, worauf man bei der Wahl einer NFT Plattform achten sollte, was es außerdem beim Handel mit NFTs immer zu berücksichtigen ist, und stellt die aktuell interessantesten NFT Marketplaces sowie ihre Besonderheiten vor.

Welche Kriterien können für die Wahl eines NFT Handelsplatzes eine Rolle spielen?

Grundsätzlich: Es gibt nicht den einen, besten NFT Marketplace, um NFTs zu kaufen oder zu verkaufen. Je nach Bericht, in dem die gängigen NFT Handelsplätze vorstellt bzw. gerankt werden, spielen dabei unterschiedliche Kriterien und ihre Gewichtung eine andere Rolle. Man kann diese grob in folgende Typen einteilen:

  • Offene NFT Marketplaces ohne Vorauswahl durch den Betreiber

  • Kuratierte NFT Marktplätze, hier werden die Kunstwerke, z.T. auch die Mitglieder, juriert

  • Marktplätze für besondere NFT-Sammlerstücke, z.B. für Fans

  • Handelsplätze nur für Gaming-NFTs

Gerade Einsteiger in den Handel mit NFTs, die bisher noch keine konkreten Erfahrungen mit dem Kaufen oder Verkaufen z.B. von Kryptokunst als NFTs gemacht haben, können anhand der folgenden Fragen bzw. Kriterien ihre persönlichen Präferenzen leichter herausfinden:

  • Wie ist die Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit einer bestimmten NFT Plattform? Obwohl banal, kann die Userführung und Übersichtlichkeit einer NFT Handelsplattform wesentlich dazu beitragen, ob man dort nur einmal vorbeischaut, oder Stammkunde wird.
  • Welche Benutzersprache hat die NFT Plattform? Die meisten NFT-Plattformen sind in Deutschland zugänglich, leider ist Deutsch als Sprache auf den meisten Webseiten aber bisher nur selten vertreten, allerdings sollten klar verständliche Anleitungen – natürlich auf Englisch – zumindest vorhanden sein. Manche NFT Marktplätze bieten auch Tutorials an.
  • Wie einfach ist die Registrierung? Da für das Erstellen bzw. den Handel mit NFTs der Besitz eines Wallet Voraussetzung ist, empfiehlt es sich, bei der Wahl des am besten geeigneten darauf zu achten, dass es möglichst viele Funktionen hat, für mehrere Kryptowährungen geeignet ist und auch von mehreren Handelsplätzen akzeptiert wird.
  • In welcher Kryptowährung werden NFTs gehandelt? Auch wenn Ethereum (ETH) die am weitesten verbreitete Kryptowährung ist, um NFTs zu erstellen und diese zu handeln, gibt es mittlerweile auch Plattformen für den Handel mit Non-Fungible Tokens, die auf anderen Sorten basieren. Aktuell gehört Bitcoin hier nicht dazu.
  • Wie übersichtlich ist das Angebot an NFTs? Ob als Anbieter oder als Käufer von NFT Kunst: Gerade bei großen Handelsplattformen für NFTs, die keine Vorauswahl bei den Werken treffen, sollte die Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte bzw. die eigenen NFT Kunstwerke leicht auffindbar sind, durch ein übersichtliches Portfolio wichtig sein.
  • Welche NFT-Typen werden dort gehandelt? Ebenso spielt bei der Wahl des NFT Handelsplatzes eine Rolle, ob dort nicht nur die gängigen Formate wie Bilder, Videos, Musik usw. angeboten bzw. versteigert werden, sondern auch Sonderformate wie Sammelkarten oder exklusive Game-Charaktere. Denn bestimmte Sammler suchen gezielt nur nach solchen ungewöhnlichen NFTs.
  • Passt mein NFT-Stil/-Typ zu der NFT Börse? Diese Frage richtet sich vor allem an die Kreativen, denn neben geringen Kosten ist es auch wichtig, ob man sich auf einer bestimmten Plattform ideal vertreten fühlt, gerade wenn man etwas ungewöhnlichere NFTs erstellt, die dort gar nicht richtig zur Geltung kommen. Kuratierte Handelsplätze haben z.B. eine bestimmte Richtung bzw. einen erkennbaren Stil, so dass andere Formen dort gar nicht angeboten werden.
  • Wie transparent ist die Darstellung der Gebühren bzw. Kosten beim Erstellen, Verkaufen und Kaufen von NFTs? Normalerweise gibt es bestimmte Gebühren, die von fast jeder NFT-Kunst Plattform erhoben werden, z.B. die Gas Fee, die beim Minting anfällt, oder eine Verkaufsgebühr. Auch Gebühren für die erstmalige Registrierung können fällig werden. Manche Anbieter werben damit, dass einzelne Fees besonders niedrig sind, oder nicht erhoben werden. Trotzdem sollte man sich zum einen darüber informieren, zu welchem Zeitpunkt welche Beträge fällig sind – sei es als Verkäufer eines NFT oder als Käufer, sei es bei einem regulären Verkauf, oder bei einer Versteigerung.
  • Wie hoch sind die NFT Gebühren und Kosten? Ergänzend zur vorherigen Frage ist natürlich immer wichtig zu wissen, wie hoch die anfallenden Gebühren insgesamt sind. Lockt eine NFT Plattform zum Beispiel mit einer niedrigen oder gar keiner Gas Fee, dann kann es durchaus sein, dass dafür die Kosten beim erfolgreichen Verkauf höher liegen. Hier kann auch eine Rolle spielen, ob es sich um einen fixen Betrag handelt, oder um eine prozentuale Beteiligung am Erlös, was gerade bei einer Versteigerung von NFTs eine Rolle spielt.
  • Wie sicher ist ein NFT Handelsplatz? Auch der Handel mit NFTs und Kryptowährungen ist Ziel von Hackern und Scammern. Deshalb sollte die Handelsplattform Ihrer Wahl nicht nur ausreichend gegen den Diebstahl von NFT-Kunst gesichert sein, sondern auch das Wallet mit einbeziehen. Denn einmal gestohlene NFTs oder Beträge von Kryptowährungen sind in den Weiten des Internets schwer wiederzufinden.
  • Sind NFTs an einen bestimmten NFT Marketplace gebunden? Falls Sie sich dazu entscheiden, ein selbst kreiertes oder erworbenes NFT-Kunstwerk auf einem anderen NFT Handelsplatz anzubieten, so ist das prinzipiell möglich. Das Angebot an Handelsplätzen für NFTs ist noch im Wandel, so dass es durchaus möglich ist, dass deren Attraktivität sich ebenfalls ändert und ein anderer dann bessere Chancen oder Konditionen bietet.
  • Welche Blockchains stehen für das NFT-Minting zur Verfügung? Die Liste der Blockchains wächst immer weiter. So steht aktuell nun auch Terra Luna wieder zur Verfügung, allerdings ohne an den Stablecoin UST gebunden zu sein. Zu aktuelleren gehört auch Solana, eine Blockchain, die speziell designt wurde, um „Decentralized Applications“ oder dApps zu unterstützen. Diese auf Deutsch auch „dezentralisierte Apps“ genannten Applikationen werden vergleichbar Ethereum in einem Peer-to-Peer-Netzwerk gespeichert und verifiziert. Solana und der NFT Marketplace Magic Eden werden gerade als neues Einhorn gehandelt … Auch die Blockchain Cardano (ADA) als Basis für NFT Marketplaces macht gerade von sich als reden. Darüber hat US-Rapper Snoop Dogg jüngst seine neue NFT-Kollektion veröffentlicht. Und auch Limewire ist als NFT Plattform wieder da. Der als P2P-Client bekannte Anbieter für Musik, Filme und Software wird bald mit Non-Fungible Token handeln und versteht sich als digitaler Marktplatz „für Kunst und Entertainment” mit dem Schwerpunkt Musik.

Last but not least: Ob NFT Plattform, NFT Marketplace oder NFT Handelsplatz – all diese Bezeichnungen meinen im Grunde dasselbe, einen virtuellen Marktplatz für Non-Fungible Tokens, auf dem zum einen die Creatoren bzw. Künstler ihre NFTs erstellen und zum Verkauf anbieten, und Sammler diese kaufen oder ersteigern können.

Allerdings gibt es auch Krypto-Börsen, die nicht nur mit Kryptowährungen handeln, sondern auch mit NFTs, von denen nachfolgend einige vorgestellt werden.

Die aktuell bekanntesten NFT Plattformen für den Kauf bzw. Verkauf NFTs im Vergleich

NFTs werden auf einer ständig wachsenden Zahl an digitalen Marketplaces gehandelt. Wie bereits angedeutet, variiert dabei das Angebot der Formate, in denen die jeweiligen NFT-Vorlagen erstellt und angeboten werden. Auch hier gibt es einige Nischenangebote, die sich zum Beispiel auf Gaming und rein virtuelle Welten und deren Sonderformen von NFTs konzentrieren.

Von daher kann die Frage „Welche ist die beste NFT Handelsplattform?“ nicht eindeutig beantwortet werden, denn jeder Interessierte, der entweder NFTs selbst erstellen und zum Kauf anbieten möchte oder nach NFTs zum Kaufen sucht, auf andere Charakteristika Wert legt und diese dementsprechend auch unterschiedlich gewichtet. Die nachfolgende Vorstellung der zur Zeit aktuellsten Handelsplätze für NFTs ist aus diesem Grund rein alphabetisch und die Reihenfolge stellt somit keine Empfehlung dar.

Binance

Binance ist die zur Zeit weltgrößte Krypto-Währungsbörse, die außerdem auch mit NFTs handelt. Dies ist mit folgenden Währungen möglich:

  • Ethereum (ETH)
  • Binance Coin (BNB)
  • Binance US-Dollar (BUSD), eine an den US-Dollar gekoppelte Währung

Kreative können sich online dafür bewerben, um eigene Werke dort zu veröffentlichen. Dabei erhalten sie ein Royalty Payment zwischen 1-10 Prozent an allen künftigen Umsätzen. Ähnliche Konditionen gelten für Verkäufer von NFTs, die diese zuvor an einem anderen Marktplatz erworben haben und auf Binance listen.

Binance bietet Käufern mit den sogenannten Mystery Boxes die Chance, besonders wertvolle Tokens erhalten zu können. Außerdem finden dort regelmäßig bekannte NFT-Drops statt, wie zum Beispiel SYN CITY Limited Blueprints, bei denen es sich um angesagte In-Game Assets für das SYN CITY Ecosystem handelt, oder die Kollaboration von STEPN und ASICS – eine Edition von NFT-Sneakern für Sport-affine Krypto-Fans.

Coinbase NFT

Auch Coinbase ist ein großer Handelsplatz für Kryptowährungen, der auch mit NFTs handelt. Zu den bekanntesten registrierten Usern gehören u.a. Prominente wie Paris Hilton und Gary Vaynerchuk. Aktuell befindet sich Coinbase noch in der Beta-Testphase, so dass nur registrierte User Zugang haben, auch ist die aktuelle Nutzer-Führung noch nicht ausgereift.

Der erklärte Anspruch von Coinbase NFT ist es, mehr zu sein als nur ein Handelsplatz für NFTs, vielmehr soll die Plattform ein Ort sein, der Kreative und Sammler darin unterstützt, Gemeinschaften aufzubauen, die beiden Seiten zugute kommen. Käufer finden dort die bekannte Kryptokunst des „Mutant Ape Yacht Club“ sowie des „Bored Ape Yacht Club“, außerdem legt die Webseite Wert auf hohe Sicherheitsvorkehrungen.

Crypto.com

Als NFT Marktplatz gehört Crypto.com zu den bekanntesten Plattformen dieser Art, denn hier verkaufen nicht nur viele bekannte Künstler, sondern auch große Brands ihre digitalen Werke. Anfänger – sowohl als Kreative wie auch Käufer – finden sich dort relativ leicht zurecht, denn die Handhabung ist unkompliziert, auch sind die Gebühren niedrig und man kann unter vielen verschiedenen Zahlungsmethoden wählen.

Crypto.com hat so bekannte NFT-Drops gelauncht wie die „Aston Martin F1“-Kollektion, die Autoteile dieses beeindruckenden klassischen Sportwagens abbildet, und die „UFC 274“ Kollektion, benannt nach dem bekannten Mixed-Martial Event „Oliveira vs. Gaethje“.

Foundation

Foundation zählt zu den exklusiven NFT Marktplätzen und funktioniert nach dem Peer-to-Peer-Prinzip: Nur ausgewählte Künstler dürfen dort ihre NFTs anbieten. Diese können – im Gegensatz zu Nifty Gateway – auch unbekannt sein, Hauptsache, die Foundation Community findet ihre Werke interessant. Bewerber müssen einen Antrag stellen und ein Portfolio abgeben. Ist die Bewerbung erfolgreich, dann erhält man eine Einladung.

Foundation basiert auf der Ethereum-Blockchain, für die Nutzung ist eine MetaMask- oder Wallet Connect-Wallet erforderlich. Obwohl erst 2021 gegründet, hat Foundation gegenwärtig 260.000 registrierte Mitglieder und bietet über 100.000 NFTs zum Kauf oder zur Auktion an. Die Gas-Gebühr, die beim Minten fällig wird, richtet sich nach dem täglichen Traffic. NFT-Käufer brauchen keine Gebühren zu bezahlen, jedoch ist ein Anteil von 15 Prozent beim Verkauf fällig. 

NFT Launchpad

NFT Launchpad gehört zu den neueren Anbietern von Handelsplattformen für NFTs. Einsteiger können dort zu geringen Kosten entweder selbst kreativ werden, oder NFT-Kunst kaufen. Als Besonderheit hat man dort mit dem „Lucky Block NFT“ der „Platinum Rollers Club“ Kollektion die Chance, an den Lotterie-Verlosungen von Lucky Block teilzunehmen und Geld zu gewinnen.

Dabei handelt es sich um digitale Vermögenswerte, die auf der Binance Smart Chain aufgebaut und durch die BSC-Blockchain verifizierbar sind. Bekannte NFT-Drops sind der „Lazy Ape Club“ mit insgesamt 10.000 Affen-Porträts und die „Walruses“-Porträts von bekannten Personen in Walross-Gestalt. Zudem bietet NFT Launchpad hohe Sicherheitsmaßnahmen.

Mintable

Mintable ist ein sogenannter gasloser NFT Marktplatz, der auch NFTs in Form von Audio- und Videodateien sowie Memes anbietet. Die Plattform basiert auf der Ethereum- sowie der Zilliqa-Blockchain, User benötigen für die Registrierung eine MetaMask-Wallet, um sich auf der Plattform anzumelden. Auch können Käufer die Bezahlung eines NFT-Kunstwerks via Kreditkarte abwickeln. Mintable beschenkt sie bei jedem Kauf mit einem MINT-Token.

Wie erwähnt ist die NFT-Erstellung kostenlos, pro verkauftem NFT wird stattdessen eine Gebühr von 2,5 oder 10 Prozent fällig – je nachdem, ob es sich um ein traditionelles – virtuelles – NFT handelt, oder um ein ausdruckbares. Für den Weiterverkauf eines NFTs ist es den Künstlern außerdem freigestellt, in welcher Höhe die Lizenzgebühr festgelegt wird.

Nifty Gateway

Nifty Gateway gilt als renommierter NFT Marktplatz, denn hier können nur Künstler ihre Werke verkaufen, deren NFTs, die hier „Nifties“ heißen, schon woanders für mehrere Millionen Dollar verkauft wurden. Nifty Gateway basiert auf Ethereum (ETH), aber das Besondere an Nift Gateway ist, dass man seinen Account auch mit einer Kredit- oder Debitkarte verlinken und für Käufe nutzen kann. Käufer von NFTs können diese nach der Transaktion auch bequem in ein anderes externes Wallet transferieren.

Der Verkauf der NFTs findet alle drei Wochen statt, dabei ist es auch möglich, Blindangebote abzugeben sowie an Verlosungen teilnehmen. Der Wiederverkaufswert von Nifties ist in der Regel hoch, Künstler erhalten bei einem Wiederverkauf 10 Prozent Tantiemen vom nächsten Käufer.

Opensea

Opensea gilt als bekannteste und auch größte Handelsplattform für NFTs – nicht ohne Grund, denn 2021 wurden dort fast 90 Prozent des weltweiten NFT-Volumens umgesetzt. Bekannt wurde der NFT Marketplace auch durch den „Bored Ape Yacht Club“, der hier gehandelt wurde bzw. wird. Auf Opensea werden mehr oder weniger alle Arten von NFTs gehandelt, also auch solche, die eher für einen kleineren Käuferkreis interessant sind.

Zu den weiteren Vorteilen von Opensea gehört, dass sich der NFT Marktplatz mit vielen verschiedenen Krypto-Wallets verbinden lässt. Als Kryptowährungen für den Handel stehen neben Ethereum auch Polygon und Klaytn zur Auswahl. Daneben unterstützt OpenSea auch die Polygon Blockchain.

Für Anfänger gibt es leicht verständliche Tutorials, in denen die verschiedenen Funktionen erläutert werden. Der Möglichkeit, NFTs ohne Gas-Gebühr zu erstellen und diese erst beim erfolgreichen Verkauf zu bezahlen, stehen eine Anmeldegebühr sowie niedrigere Tantiemen beim Wiederverkauf gegenüber. Auch erhält Opensea beim NFT-Verkauf 2,5 Prozent; je nachdem, ob es sich um einen Festpreis handelt, zahlt der Käufer diesen Anteil, während bei einer Versteigerung der Verkäufer diesen entrichtet.

Rarible

Rarible gehört ebenfalls zu den offenen Marktplätzen für NFTs, die ansprechend gestaltete Webseite stellt unter anderem die aktuellen Top-Verkäufer des Tages vor und verbindet Infotainment mit einer einfachen Handhabung und dem Angebot einer großen Bandbreite an NTF-Arten.

Als Zahlungsformen sind neben über 20 Kryptowährungen auch Kreditkarten, Debitkarten sowie Google Pay zugelassen. Zudem legt Rarible Wert auf hohe Sicherheitsvorkehrungen, um das dort gespeicherte Kapital der User zu schützen. Die Gebühren für das Minting von NFTs schwanken, sie richten sich nach der täglichen Auslastung und können daher auch höher als auf anderen NFT Plattformen sein. Usern steht dazu das native Governance-Token RARI zur Verfügung.

Zu den Vorteilen von Rarible für Creatoren gehören überdurchschnittliche Lizenzgebühren beim Wiederverkauf – sofern diese sich sicher sind, dass die Bedeutung der eigenen NFTs höhere Beträge auch rechtfertigt und keine Käufer abschreckt. Rarible nimmt bei jedem NFT-Verkauf einen Anteil von 5 Prozent, der zu gleichen Teilen zwischen Käufer und dem Verkäufer aufgesplittet wird.

SuperRare

Typischstes Charakteristikum von SuperRare ist das breite Spektrum an angebotenen NFT-Sorten, bei einer limitierten Anzahl an Usern. Entsprechend dem selbst gegebenen Namen hat SuperRare den Anspruch, sowohl nur Unikate – also nur Einzelstücke und keine Serien – als auch nur hochwertige NFT-Kunst anzubieten, deren Auswahl vorher von einem hauseigenen Team kuratiert und nach positiver Beurteilung auf eine Whitelist gesetzt wird. SuperRare sieht sich als digitaler Peer-to-Peer-Kunstmarkt, der Künstler und Sammler in einer Gemeinschaft zusammenbringt, die die gemeinsame Leidenschaft für das Sammeln hochwertiger NFT-Art verbindet.

Bezahlt wird ausschließlich mit Ethereum (ETH), ebenso ist eine sogenannte MetaMask-Wallet Voraussetzung. Geprägt wird mit dem eigenen SuperRare-Token RARE. Auch hier schwanken die Gas-Gebühren je nach Auslastung. Die SuperRare DAO Community Treasury erhält beim ersten Verkauf 15 Prozent und der Künstler 85 Prozent, bei jedem Weiterverkauf erhält der Verkäufer 90 Prozent und der Künster 10 Prozent Tantiemen. Zusätzlich fallen bei jedem Verkauf 3 Prozent Marketplace Fee für die SuperRare DAO Community Treasury an.

Zora

Zora ist eine junge, auf der Ethereum-Blockchain basierende NFT Auktionsplattform, die von drei Entwicklern der Kryptowährung Coinbase gegründet wurde. Erklärtes Ziel von Zora Mitbegründer Jacob Horne ist es, die Rechte und die Unabhängigkeit von Künstlern zu stärken, die bei der Vermarktung ihrer NFTs, die speziell für das Web 3 entwickelt wurden, auf restriktive Plattformen wie Spotify und Amazon angewiesen sind.

Kreative und Interessierte müssen auf Zora lediglich Gas-Gebühren beim Minten, Verkaufen oder Bieten bezahlen, die an Ethereum gekoppelt sind und daher variieren können. Ansonsten fallen keine Gebühren an. Es sind sowohl NFT-Auktionen wie auch Verkäufe zum Fixpreis möglich. Für den Fall eines Weiterverkaufs können Besitzer von NFTs eine Lizenzgebühr festlegen, diese kann allerdings nachträglich nicht mehr geändert werden.

Handelsplattformen für spezielle NFT-Arten

Obwohl der Käuferkreis für NFT-Typen, die von der breiten Masse weniger gefragt werden, kleiner ist, sind deren Interessenten womöglich treuere Kunden und ebenfalls bereit, höhere Beträge für Sammlerstücke zu bezahlen. Häufig sind solche NFTs nur einem einzigen Thema – z.B. einer Sportart – oder einem bestimmten „Universum“ gewidmet. Die nachfolgende Auswahl von NFT Marketplaces zu speziellen Themen soll als Anregung für Kreative als auch für NFT-Käufer dienen, um herauszufinden, welche weiteren solcher Nischenanbieter es gibt, die sich auf ein besonderes Sammelgebiet zu NFTs spezialisiert haben.

Axie Infinity

Axie Infinity ist ein Gaming-Metaverse, das von Sky Mavis in Südvietnam entwickelt wurde und das täglich mehr als Millionen Nutzer spielen. Axie Infinity ist typischer Vertreter des Pay-to-Play-to-Earn-Typs, bei dem man Token (AXS oder SLP) verdienen kann, und das erste NFT-Spiel, das eine Milliarde US-Dollar Handelsvolumen erzielt hat. 2020 wurde es zum „Blockchain Game of the Year“ gewählt. Es basiert auf der Ethereum-Blockchain und kann nur in Verbindung mit einer MetaMask-Wallet gespielt werden.

User kreieren dort gegen eine Gebühr ihre eigenen Axies – Tiere im Stil von Pokémon, mit bestimmten Eigenschaften –, die sie gegen diejenigen anderer Axie-Besitzer antreten lassen können. Voraussetzung sind mindestens drei Axies. Jeder Axie ist ein digitales Unikat, das die Besitzer auch verkaufen können. Ebenso können die Spieler auch weitere verschiedene Ingame-Vermögenswerte in Form von NFTs kaufen oder tauschen, dazu gehören besondere Objekte sowie auch virtuelles Land.

Bei allen Transaktionen erhält Axie Infinity einen Anteil von 4,25 Prozent vom Preis. Wer auf das charakteristische Design solcher asiatischen Games steht, kann hier selbst kreativ werden.

NBA Top Shot

Für Fans der North American Basketball League – kurz NBA – ist NBA Top Shot ein interessanter NFT Handelsplatz: Hier können eingefleischte Fans zum Beispiel besondere Ereignisse aus einem NBA Game, wie tolle Würfe oder ungewöhnliche Spielzüge zu einem NFT minten und dort als „NBA-Moments“ zum Verkauf anbieten. Mit mehr als 340.000 Usern gehört NBA Top Shot zu den finanziell erfolgreichsten NFT Marktplätzen, hinzu kommt ein ungewöhnliches Design, das den NFTs eine eigene Attraktivität verleiht.

NBA NFTs können kostenlos hochgeladen werden, bei einem Verkauf erhält NBA Top Shot einen Anteil von 5 Prozent vom Verkäufer. Als Kryptowährungen stehen neben Ether aktuell auch Bitcoin, Bitcoin Cash, die auf ETH basierende Stablecoin DAI sowie USD Coin zur Auswahl. Auch ist das Bezahlen mit Kreditkarte möglich. Bei Kryptowährungen wird die genaue Höhe der Gebühr tagesaktuell berechnet, bei Kreditkarten fällt die branchenübliche Bearbeitungsgebühr von ca. 5,2 Prozent des Verkaufspreises plus eine Transaktionsgebühr von 0,3 US-Dollar an.

Sorare

Auch Sorare ist ein typischer Sport NFT Marktplatz – bei diesem virtuellen Fußball-Manager-Spiel betreuen Fans als Manager ein Team, indem sie NFTs von real existierenden Spielern tauschen, kaufen und verkaufen. Sorare geht also über die Panini-Karten weit hinaus, denn zusätzlich gibt es auch einen Transfermarkt für Spieler sowie Analysemöglichkeiten und interessante Rewards – zum Beispiel in Form von ETH oder auch Spielerkarten. Für begehrte Sorare Fußballspieler-NFTs wurden bereits Preise von bis zu 65.000 US-Dollar bezahlt.

Sorare basiert auf Ethereum, so dass User Karten in Auktionen nur in ETH kaufen oder verkaufen können. Es werden täglich neue Karten von Sorare veröffentlicht; typisch für Blockchain-basierte Spiele erhalten User, die regelmäßig Sorare spielen, wöchentliche Belohnungen in ETH. Die Transaktionsgebühr auf diesem NFT Marktplatz ist nicht fix, sondern richtet sich nach der jeweiligen Wallet, die man verwendet. Gas Fees müssen in ETH bezahlt werden.

Venly

Venly ist ein NFT Marktplatz, der sich nur um Videospiele dreht. Registrierte Spieler können dort selbst NFT-basierte Spielcharaktere kreieren – aber je nach Spiel zum Beispiel auch Waffen oder verschiedene andere besondere Sammlerstücke – verkaufen, versteigern bzw. kaufen. Damit ist Venly als Peer-to-Peer-Marktplatz für NFTs zu bezeichnen.

Auf Venly werden Kryptowährungen wie Avalanche, Binance Smart Chain und Polygon akzeptiert, dieser NFT Handelsplatz ist aber nicht ausschließlich Blockchain-basiert: auch PayPal und Fiatgeld werden für Zahlungen akzeptiert. Es wird eine Abhebungsgebühr von 2,9 Prozent ab einem Mindestbetrag von 5 USD erhoben. Für das Bezahlen in einer der akzeptierten Kryptowährungen wird eine MetaMask-Wallet oder die hauseigene Venly-Wallet. Die MetaMask-Wallet kann direkt bei Venly erstellt werden.

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