Eigene NFTs selbst erstellen & verkaufen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Eigene NFTs oder Non-Fungible Token zu erstellen – entweder um es einfach mal selbst auszuprobieren, oder mit der Absicht um sie hoffentlich mit großem Gewinn zu versteigern oder zu verkaufen – ist im Grunde relativ einfach, wie im Folgenden in allen dazu notwendigen, aber im Grunde wenigen Schritten dargestellt wird: vom Selbst-Erstellen von NFT, bis hin zum Anbieten und Verkaufen von NFTs. Außerdem erfahren Sie, wie viel es kostet, ein NFT zu erstellen, welche Gebühren also dabei anfallen können, und wie bzw. wo man seine NFTs am einfachsten bzw. besten verkauft.

Denn jeder kann mit NFT Geld verdienen. Zwar haben die Pioniere der NFT-Szene, deren Namen mittlerweile überall auftauchen, auf NFT-Auktionen mit einzelnen Kunstwerken oder einer ganzen NFT Collection unglaubliche Summen verdient, aber es gibt darunter auch nicht wenige Shooting Stars – solche, die vorher unbekannt waren, aber eine zündende NFT-Idee hatten, die gerade bei vielen Käufern von Kryptokunst gut ankam, und diese dann gewinnbringend verkauft haben.

Darum ist es auch für neugierige Beginner, die noch nie NFT Bilder erstellt haben, ganz einfach, ihre eigene NFT Art zu kreieren, so dass jeder, der eine interessante Idee für ein NFT hat, sofort loslegen kann, um dieses auf einer der NFT-Verkaufsplattformen wie etwa OpenSea zu realisieren und zum Verkauf anzubieten. Um NFT Kunst bzw. Bilder oder andere andere NFT Arten auf OpenSea zu verkaufen, braucht es also nur wenige Schritte.

Je nachdem, was für eine Idee man als NFT erstellen will, braucht man dafür auch nicht unbedingt ein besonderes Programm – es sei denn, Sie haben zum Beispiel vor, ein dreidimensionales Objekt zu schaffen, das in einer virtuellen Welt genutzt werden kann; allerdings gibt es auch spezielle Apps zur NFT-Erstellung. Und wenn Sie Ihre Idee nicht selbst verwirklichen wollen oder können, sondern das entsprechende NFT von jemandem erstellen lassen, so ist auch das möglich.

Welche Schritte dabei allerdings immer zu beachten sind und worauf es sonst noch beim Generieren von NFTs ankommt, wird nachfolgend detailliert in der Anleitung beschrieben.

Was lässt sich in ein NFT umwandeln?

Ein NFT kann im Grunde vieles sein, denn es ist nicht an eine bestimmte Art von Darstellung oder Format gebunden, so dass der Kreativität kaum Grenzen gesetzt sind: Neben der bekanntesten Kryptokunst wie der NFT Art Collection „Bored Apes” oder den Cryptopunks, die als digitale Bilder bzw. Kunst besonders von Stars und den Reichen dieser Welt gesammelt werden, können natürlich auch ganz andere Dinge zu einem NFT werden: zum Beispiel auch ein lustiges Meme, ein Musikstück bzw. ein ganzes Musikalbum, aber auch digitale Mode und Accessoires, sogar Grundstücke oder Häuser, die alle nur in einer virtuellen Welt existieren, können in Form von NFTs realisiert werden.

Virtuelle NFT-Objekte

Und obwohl all diese NFTs nur in Verbindung mit dem Minting – dem Prozess der Herstellung von Kryptowährungen – entstehen und darum selbst nur virtuell in einer bestimmten Blockchain existieren, können sie auch mit realen Objekten verbunden werden.

So ist es beispielsweise denkbar, dass beim Kauf eines bestimmten, exklusiven Sportwagens in der Realität der neue Besitzer diesen auch in einer virtuellen Welt wie dem Metaverse fahren könnte – vorausgesetzt, er existiert dort auch als Avatar und führt eine zweite, virtuelle Existenz. Die Vorstellung einer zweiten Existenz bzw. eines grafischen Stellvertreters der eigenen Person fasziniert mittlerweile immer mehr Menschen, so dass es auch immer mehr NFTs gibt, die nur virtuell nutzbar sind, dabei aber einen hohen Wert haben können.

Dabei können dies nicht nur Gegenstände angesagter Marken sein, oder Limited Editions: Jeder, der schon mal ein Computerspiel gespielt hat, in dem der Kauf eines bestimmten Gadgets – das kann z.B. eine Waffe oder ein Gerät mit besonderen Eigenschaften sein, welche einem einen Vorteil im Spiel verschaffen – kennt diese Situation.

Rechtliche Grundlage für die NFT-Erstellung - NFT Token erstellen

Jedes existierende oder nur im Web existierende Objekt – vor allem aber exklusive Wertgegenstände und Must-haves, die sich besonders gut eignen, um als NFT verkauft zu werden – eignen sich also dazu, tokenisiert zu werden. Voraussetzung ist dabei allerdings, dass man zum einen das entsprechende Objekt – egal ob reales, selbst geschaffenes Kunstwerk oder ein am Computer erzeugtes virtuelles Pixelbild – auch tatsächlich besitzt bzw. das Recht hat, dieses als Grundlage für ein NFT zu verwenden.

Daher kann man nicht irgendein fremdes Bild oder Objekt als NFT-Vorlage verwenden, wenn man keine rechtlichen Probleme bekommen will. Allein schon dadurch, dass man sein NFT auf einer der gängigen Plattformen für den Verkauf präsentiert, kann der eigentliche Eigentümer leicht darauf aufmerksam werden und den Verkauf stoppen oder sogar eine Entschädigung fordern.

Mit welchem Programm NFT erstellen: Programme & Apps für die NFT-Erstellung

Am besten wird man also selbst kreativ. Wenn Sie sich selbst nicht für den begnadetsten Künstler oder Musiker halten – kein Problem. Denn wozu gibt es grafische Programme, um ein Bild als NFT-Vorlage zu erstellen, wie zum Beispiel Photoshop, oder in den Funktionen vergleichbare, die Sie online und kostenlos nutzen können, um Ihre Idee optisch umzusetzen.

Oft reichen für einfachere Bildideen auch die auf einem Android Smartphone vorinstallierten Programme, natürlich geht das auch genauso auf dem iPhone.

Auf jeden Fall muss die von Ihnen hergestellte NFT-Vorlage in einem gängigen digitalen Format wie z.B. jpg, png, mp3 oder mp4 vorliegen, welches die Plattform Ihrer Wahl außerdem auch zulässt. Standard-Dateiformate haben dabei außerdem den Vorteil, dass so gut wie jeder User sie kennt und selbst benutzt, ohne zuerst ein dafür notwendiges Zusatzprogramm downloaden zu müssen.

Ausführliche Infos zu den Datei-Formaten, mit denen NFTs erstellt werden können, sowie dazu, welche davon die bekanntesten Anbieter bei der NFT-Herstellung zulassen und welche Beschränkungen es bei den Dateigrößen gibt, finden Sie hier.

Eine weitere Möglichkeit, um eine NFT-Vorlage zu kreieren, sind spezielle NFT Apps, die Sie auf dem Smartphone nutzen können. Die meisten NFT Apps verbinden dabei zwei verschiedene Funktionen bzw. Prozesse, um ein NFT selber zu erstellen:

Zuerst einmal stellen Sie verschiedene Möglichkeiten zur Bildbearbeitung bereit, um aus einem Schnappschuss in wenigen Schritten durch den Einsatz von Filtern, die z.B. die Farben verstärken oder verändern, ein ungewöhnliches Fotokunstwerk zu erzeugen.

Andere NFT Apps haben eine Datenbank mit Icons und anderen grafischen Elementen wie Hintergründen, Verläufen usw., um ein Foto zu verfremden.

Last but not least gibt es auch Grafikprogramme, mit denen Sie Pixelbilder zeichnen können, wenn Sie diese Art von NFT-Kunst mögen, denn es muss nicht immer die in tausend Farben leuchtende Landschaft sein. Kurz und prägnant geht auch, wie die bereits erwähnten Cryptopunks bewiesen haben.

Außerdem lassen sich damit im Handumdrehen auch ganze Serien von Grafiken generieren, um dies dann als NFT Collection später zu verkaufen.


Der andere Aspekt, den viele NFT Apps bieten, betrifft den eigentlichen Prozess der NFT-Erstellung – sprich: die vorbereitenden Schritte, die unverzichtbar sind, damit aus Ihrem Kunstwerk ein richtiges NFT wird. Da dieser Vorgang bei Apps auf dem Mobiltelefon genauso abläuft wie auf einem Rechner, wird nachfolgendes allgemein beschrieben.

Welche Schritte sind erforderlich, um eine Idee letztendlich als NFT zu verwirklichen?

Am Anfang des Prozesses, um ein NFT selbst zu erstellen, steht – nachdem man eine Datei wie oben beschrieben dazu erstellt hat – immer die Wahl einer bestimmten Kryptowährung, mit der dieser überhaupt möglich ist. Die NFT-Erstellung mit einem eigenen Kunstwerk – oder einer anderen Vorlage – ist dabei nicht mit jeder Kryptowährung möglich. Das liegt ganz einfach daran, dass bestimmte Währungen diese Möglichkeit schlicht und einfach nicht anbieten. So ist die NFT-Erzeugung mit Bitcoin – der bekanntesten Kryptowährung – (noch) nicht möglich.

Ursprünglich war diese auch nur mit der ebenfalls bekannten Kryptowährung Ethereum (ETH) möglich, doch mittlerweile gibt es noch weitere, die diesen Service anbieten, dazu gehören unter anderem Solana, Flow, Tron, EOS, Binance Smart Chain usw. Grundsätzlich macht es am Anfang aber Sinn, nicht die unbekannteste Kryptowährung zu wählen, die den Service der NFT-Herstellung offeriert, unter Umständen nur deshalb, weil die Gebühren dort niedriger sind oder man freie Hand dabei hat, was man als NFT generieren möchte.

Natürlich haben Sie die Möglichkeit, mit anderen Kryptowährungen wie Solana oder Cardona NFTs zu erstellen und diese dann auf entsprechenden NFT Marketplaces wie Solsea oder Binance zu verkaufen. Und egal für welche dieser Währungen man sich zur Erzeugung von eigenen NFTs dabei entscheidet, um diese dann auch zu vermarkten: die einzelnen Schritte und auch die Reihenfolge, in der dieser Prozess auf den jeweiligen Anbieter-Seiten abläuft, sind prinzipiell immer die gleichen, wie im Folgenden genauer dargestellt wird.

1. Schritt: Wallet anlegen

Um eigene NFTs zu erstellen und zu verkaufen, muss man als allererstes eine bestimmte Menge einer Kryptowährung besitzen. Einen gewissen Betrag dieser Kryptowährung braucht man allein deshalb, weil sowohl beim Erstellen von NFTs wie auch beim Verkaufen meistens Gebühren anfallen, die zudem entweder gleich oder auch später bezahlt werden müssen. Es ist also nicht möglich, diese Kosten bzw. Gebühren in Euro zu bezahlen, sondern eben in der Währung des Anbieters. Und ebenso wird auch der Preis des verkauften NFTs in dieser Währung bezahlt.

Da die meisten Markt- und Handelsplätze für NFTs auf der Ethereum-Blockchain basieren, empfiehlt es sich also gerade zu Beginn, eine solche auszusuchen und dann als erstes einen gewissen Wert an Ether (ETH) zu kaufen, diese kann man außerdem auch für andere Zwecke relativ gut nutzen, denn Ethereum ist nach dem Bitcoin die zweitgrößte Kryptowährung weltweit. Dabei kann je nach Anbieter diese Mindestmenge, die man für die NFT-Erstellung braucht, leicht variieren – am besten also vorher informieren, welcher Betrag sinnvoll ist. Um diese Coins bzw. die Kryptowährung aufzubewahren, braucht man außerdem einen digitalen Geldbeutel – Wallet genannt.

Selbstverständlich ist es auch möglich, mit anderen Kryptowährungen wie Solana oder Cardona NFTs zu erstellen und diese dann auf entsprechenden NFT Marketplaces zu verkaufen. Um schnell und einfach herauszufinden, welches Wallet für das eigene Vorhaben am besten geeignet sind, kann man sich auf der Webseite von Ethereum, ethereum.org, informieren, dort gibt es einen Wallet-Finder. Ebenso kann man auf einer der Handelsplattformen, die man in die engere Wahl nimmt, herausfinden, welche Wallets dort akzeptiert werden, oder direkt dort den Wallet auswählen.

2. Schritt: Wallet aktivieren und Kryptowährung kaufen

Sobald man sich für einen bestimmten Wallet und eine passende Währung entschieden hat, wird dieser entsprechend den Anweisungen auf der Seite aktiviert, damit man anschließend Coins – z.B. Ethereum – z.B. auf einem Handelsplatz für Kryptowährungen kaufen kann. In der Regel sollte ein Mindestbetrag von 100 EUR für das Erste genügen, um damit ein NFT erstellen zu können.

Ein bekannter, seriöser Anbieter für Ethereum ist Coinbase, der auch ein Wallet dazu anbietet, aber es gibt natürlich noch weitere, wie z.B. Binance, BSDEX, Etoro, finanzen.net zero und Scalable Capital. Ebenso kann man wie erwähnt einfach auch den Wallet verwenden, den die Plattform, auf dem man sein NFT erstellen will, anbietet.

3. Schritt: NFT-Handelsplattform wählen

Es gibt mittlerweile viele Plattformen, um NFTs dort zu erstellen und damit zu handeln. Alle haben etwas andere Bedingungen, und auch die Gebühren bzw. deren Höhe sind unterschiedlich, die dabei in der Kryptowährung bezahlt werden müssen.

Große, bekannte Anbieter sind hier Rarible oder OpenSea, außerdem auch NFT LaunchPad, Binance NFT Marktplatz und Axie Marktplatz, auf deren Seite man in wenigen Schritten den eigenen Wallet aktivieren kann – wie immer gibt es noch viele weitere, die ebenso interessant sein können, sei es, weil man dort weitere, ungewöhnlichere Dateiformate findet, die andere nicht im Portfolio haben, sei es, dass es zusätzliche Services gibt, die man interessant oder nützlich findet. Wer sich nicht die Mühe machen will, selbst die einzelnen Webseiten anzusehen, findet genügend Artikel, auf denen diese vorgestellt und bewertet werden.

4. Schritt: NFT erstellen

Wenn diese Grundlagen vorhanden bzw. aktiviert sind, dann beginnt der wichtigste Schritt, das sogenannte „Minting“, bei dem das digitalisierte (Kunst-)Werk tokenisiert wird. Das bedeutet, dass bestimmte Daten, die das Token an sich betreffen, in der Blockchain erfasst und verschlüsselt werden. Dazu muss man sein Werk zuerst in einem von der Seite akzeptierten Dateiformat hochladen. Des Weiteren werden bestimmte Eigenschaften oder Spezifikationen der eigenen Vorlage ergänzt. Dazu gehören auch Informationen darüber, ob das NFT später zu einem festen Preis verkauft oder zur Versteigerung angeboten werden soll. In letzterem Fall muss immer ein Startpreis festgelegt werden.

Weiter können z.B. Tantiemen für den Fall eines Weiterverkaufs des NFTs sowie die von dessen Eigentümer akzeptierten Kryptowährungen festgelegt werden. Dies ist wichtig, weil das NFT nicht ausschließlich über die Plattform angeboten werden muss, auf der es erstellt wurde, sondern man kann diese auch wechseln. Das ist deshalb möglich, weil das NFT ja nur an die Blockchain gebunden ist, die nach ihrem Wesen ja nie auf einem einzelnen Server, sondern schon aus Gründen der Sicherheit immer dezentral gespeichert wird. Sobald all diese Details festgelegt und die anfallenden Gebühren bezahlt worden sind, kann das NFT im Prinzip erstellt und der Vorgang des Mintings gestartet werden.

Um den gesamten Prozess der NFT-Erstellung, den man normalerweise auf dem eigenen Computer anstößt, zu vereinfachen, kann man dort ein Browser-Plug-in installieren. Nutzt man dabei eine Ethereum-Blockchain, dann bietet sich dazu z.B. MetaMask an, das speziell für Ethereum konzipiert wurde; hierüber kann man nämlich sowohl sein Konto verwalten wie auch Token transferieren. Gerade wenn man vorhat, mehrere NFTs zu kreieren und zu verkaufen, kann dies also praktisch sein. Neben MetaMask gibt es natürlich auch andere Krypto-Wallets.

5. Schritt: NFT zum Verkauf oder zur Versteigerung anbieten

Sobald das eigene NFT erstellt ist, kann es zum Verkauf oder zur Versteigerung angeboten werden. Wie die NFT-Sammlung des Bored Apes Yachtclubs zeigt, erhöht es die Attraktivität der NFTs, wenn – hier im Fall von Kryptokunst, aber auch sonst – entweder bestimmte zusätzliche Goodies mit dem Erwerb verbunden sind, um die Nachfrage zu steigern. Je nach den eigenen Möglichkeiten und Interessen muss es nicht immer der Zugang zu exklusiven Partys sein, auch Vergünstigungen und Rabatte können Käufer anlocken.

Außerdem kann es sich lohnen, dass man statt eines einzelnen Werks sogar eine ganze Serie kreiert, so dass interessierte Käufer, denen der Stil oder die Funktion gefällt, möglicherweise nicht nur ein NFT-Kunstwerk erwerben würden, sondern gleich mehrere oder sogar die komplette NFT-Collection.

In der Regel hat man auf den Anbieterseiten dabei ziemliche Freiheiten, was man zu einem NFT minten und dort anschließend zum Kauf anbieten möchte. So gibt es auf großen Plattformen wie z.B. rarible.com und OpenSea keine Vorauswahl der verschiedenen NFTs, bevor diese dort zum Verkauf oder zur Versteigerung online gestellt – hier kann quasi jeder seine NFT nicht nur erstellen, sondern auch verkaufen.

Bei einzelnen NFT-Handelsplattformen, wie z.B. Super Rare, gibt es allerdings eine sogenannte Whitelist, die nicht umgangen werden kann. Das bedeutet, dass nicht jedes dort erstellte NFT-Kunstwerk auch zum Verkauf angeboten werden darf, sondern dieses muss zuerst von einer Art Jury für interessant genug befunden werden, damit es dort für eine Versteigerung oder den Verkauf akzeptiert, in die Whitelist aufgenommen und öffentlich präsentiert wird. Falls Sie planen, genau dort Ihr NFT zu minten, ist es sinnvoll, sich zuvor die Kunst anzusehen, die dort verkauft wird, um herauszufinden, ob die eigenen Werke dazu überhaupt passen.

Welche Kosten fallen bei der Erstellung und dem Verkauf von NFTs an?

In der Regel bzw. spätestens dann, wenn ein NFT erfolgreich verkauft wurde, fallen auf den Handelsplattformen für NFTs Gebühren bzw. Service Fees an, die vom ursprünglichen Hersteller bzw. Besitzer an diese entrichtet werden müssen. Die Höhe ist ebenso unterschiedlich wie die Bedingungen, wann diese bereits fällig werden.

Gasgebühren bei der NFT-Erstellung

Gasgebühren – Englisch „Gas Fee“ – heißen die Transaktionsgebühren, die bei der Ethereum-Blockchain fällig werden, der Begriff wird aber auch von anderen Anbietern verwendet. Generell wird damit ein bestimmter Betrag bezeichnet, der für das Minting des NFTs mit der dazu genutzten Kryptowährung anfällt.

Da der Prozess des Kryptominings zur Erstellung einer Blockchain und damit auch des NFTs ziemlich viel Rechenleistung und damit Energie in Anspruch nimmt, ist es nachvollziehbar, dass die Erzeuger, die diesen Service anbieten, auch Geld dafür verlangen – um einerseits die eigenen Kosten zu reduzieren, und um natürlich auch am Verkauf mitzuverdienen.

Die Höhe der Gasgebühren ist dabei nicht immer fix, sondern kann sogar bei einem einzigen Anbieter variieren. Sie regelt sich zum einen durch Angebot und Nachfrage und steigt, wenn mehr Transaktionsanfragen gestellt werden. Zum anderen richten sich die Kosten der NFT-Erstellung auch nach der Rechenleistung, die jeweils für die Erstellung benötigt wird. Dabei ist die Rechnung ganz einfach: Je größer die Datei, die als Vorlage dient, desto größer ist die Rechnerleistung, um daraus ein NFT zu machen.

NFTs verkaufen: Wann entstehen welche Kosten?

Wie bereits erwähnt, verlangt nicht jeder Anbieter eine Gas Fee, so kann man zum Beispiel bei OpenSea – aber auch anderen Anbietern – NFTs kostenlos erstellen. D.h. wenn man das Ganze erstmal nur ausprobieren möchte, so geht man kein finanzielles Risiko ein – abgesehen davon, dass die Gebühren normalerweise sowieso unter einem Betrag von 100 EUR liegen.

Das System dahinter ist, dass die Daten zu einem NFT nicht sofort nach der Erstellung auf der Blockchain gespeichert werden, sondern das NFT wird erst beim Kauf gemintet bzw. erzeugt und dann auf der entsprechenden Blockchain eingetragen.

Sobald sich aber ein Käufer für den Non-Fungible Token gefunden hat, berechnet die NFT-Plattform eine Gebühr, die natürlich unterschiedlich hoch sein kann – zur Zeit beträgt sie bei OpenSea 2,5 Prozent. Diesen Betrag bezahlt dann der Käufer des NFTs, er wird also vom Gewinn abgezogen, so dass man selbst nicht unbedingt in Vorkasse zu gehen braucht. Es macht daher auf jeden Fall Sinn, NFTs über eine solche Plattform anzubieten, weil durch deren höheren Bekanntheitsgrad viele verschiedene Käufer angezogen werden.

Kann man NFTs auch kostenlos verkaufen?

Dass es Anbieter gibt, bei denen man seine NFTs ohne Gebühren verkaufen kann, ist daher ziemlich unwahrscheinlich – schließlich stellen diese immer irgendeinen Service zur Verfügung, für den sie auch in Vorleistung gehen. Und egal, ob man bei einem bestimmten vielleicht nur für das Minting bezahlt, und nichts beim Verkauf – irgendeine Gebühr wird an irgendeiner Stelle bestimmt erhoben. NFTs kostenlos zu verkaufen, ist daher nicht möglich.

Muss man Steuern beim Verkauf von NFTs bezahlen?

Die Frage, ob man Steuern bezahlen muss, wenn man seine NFTs verkauft, lässt sich nicht pauschal beantworten. Viele NFTs – gerade Kunst – kann man streng genommen als Kunst- oder Wertgegenstände betrachten, auch wenn diese nur virtuell existieren. In diesem Fall müssen sie so wie auch Kryptowährungen versteuert werden.

Allerdings muss man dabei unterscheiden, ob der Handel mit bzw. der Verkauf von NFTs als privater Vorgang zu sehen ist - ähnlich wie wenn Sie auf Ebay ein altes Ölbild oder ein, zwei Vintage-Kleidungsstücke zum Kauf anbieten. Oder aber beabsichtigen Sie, größer in den Verkauf von NFT-Kunst usw. einzusteigen?, Für gewerbliche Händler oder auch als selbständiger Künstler, der vielleicht nur NFT-Vorlagen professionell erstellt, sieht das Ganze dann schon etwas anders aus. Dann ist der Verkauf von NFT-Kunst ein Handelsgeschäft wie jedes andere auch, für das die üblichen steuerlichen Bedingungen gelten.

Fazit

Mit NFTs zu experimentieren und einen eigenen Versuch zu wagen, ist also sicher ein spannendes Projekt – die eigene Kreativität und eine gewinnbringende Strategie sind dabei gefragt. Auch die vorherige Investition in eine Kryptowährung, um einen ersten Versuch zu starten, ist vergleichsweise niedrig, verglichen mit anderen Business-Ideen.


Vor allem sollte man dabei bedenken, dass man mit der Veröffentlichung eines oder mehrerer Kryptokunstwerke auf einer NFT-Verkaufsplattform auf einen Schlag ein breit gefächertes interessiertes Publikum erreichen kann, das auf neue Ideen wie diese gewartet hat. Die Erfahrungen, die man mit dem Selbsterstellen und dem Verkauf von NFTs machen kann, sind auf jeden Fall spannend.

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